
5 beste Tipps für dein überzeugendes Vorstellungsgespräch
Du hast deine Bewerbung rausgeschickt und dein Profil überzeugt: Herzlichen Glückwunsch, du bist eine Runde weiter! Jetzt ist das Vorstellungsgespräch dran. Doch wie schaffst du es, in diesem entscheidenden Moment zu punkten? – Egal, ob du zukünftig in der Werkstatt durchstarten oder an den neuesten E-Antrieben tüfteln willst – mit diesen Tipps bist du bestens vorbereitet.
Rede kein Blech, sondern überzeuge: Das Wichtigste für das Vorstellungsgespräch vorweg: Sei du selbst. Im Bewerbungsgespräch geht es primär darum, ob du und das Unternehmen zueinanderpassen. Es ist ein bisschen wie beim ersten Date: Stimmt die Chemie? Bei den vielen Fragen, die HR-Verantwortliche oder der zukünftige Chef stellen, geht es auch niemals um „richtig“ oder „falsch“, sondern immer um dich, deine Persönlichkeit, deinen Teamgeist, deine (sozialen) Kompetenzen.
1. Tuning für deinen Auftritt – Vorbereitung ist alles
Wie beim Fahrzeug-Check vor einer längeren Fahrt gilt auch hier: Wer gut vorbereitet ist, kommt besser an. Informiere dich über das Unternehmen, seine Werte, Philosophie und Mission, über den direkten Mitbewerb, aktuelle Projekte oder neue Produkte.
Lies‘ dazu Branchennews und Pressemitteilungen. Je mehr du weißt, desto sicherer fühlst du dich und desto souveräner trittst du auf.
Gut zu wissen: Selbstverständlich willst du dich im besten Licht präsentieren. Sei selbstbewusst, aber ehrlich und authentisch. Übertreibung wirkt wie ein zu sehr aufgemotztes Auto. Und wenn du eine Frage mal nicht beantworten kannst? Niemand erwartet, dass du alles weißt. Wichtiger ist, wie du mit der Situation umgehst.
2. Dresscode: Blaumann oder Business?
Natürlich erwartet in einer Werkstatt niemand, dass du im Anzug erscheinst. Aber der erste Eindruck zählt, egal ob dein zukünftiger Arbeitsplatz die Hebebühne, der Verkaufsraum oder das Labor sein soll.
Daher: Trage saubere und gepflegte Kleidung, die zur Position passt. Für die Werkstatt vielleicht ein solides Polo-Shirt, für den Vertrieb ein smartes Business-Outfit. Dezentes Makeup, wenig oder gar kein Schmuck
Gut zu wissen: Übertreibung wirkt wie ein zu sehr aufgemotztes Auto. Und egal wo. Saubere Hände und geputzte Schuhe sind ein absolutes Muss. Gute Manieren, positive Körpersprache und angenehme Ausdrucksweise ebenso.
3. Dein Lebenslauf ist keine Bedienungsanleitung – mach‘ ihn lebendig!
Wenn du gefragt wirst: „Erzählen Sie etwas über sich.“, bete bloß nicht deinen Lebenslauf herunter. Den kennt der Personalchef bereits, er möchte mehr über dich erfahren: Was macht dich aus und besonders? Es geht im Grunde darum, authentisch Werbung für dich zu machen. Binde relevante Erlebnisse ein: Vielleicht hast du schon als Kind an deinem ersten Moped selbst geschraubt – solche Geschichten bleiben hängen und zeigen deine Begeisterung für die Branche.
Gut zu wissen: Folge im Groben der Struktur „Ich bin – ich kann – ich will“. Also persönliches über dich, deine Erfahrungen, Erfolge und Qualifikationen im Berufsleben, Bezugnahme zum Job mit Stärken, Talenten und Motivation.
4. Turbo für dein Gespräch: Clevere Fragen statt heißer Luft
Meist stellt der Personalverantwortliche auch das Unternehmen selbst kurz vor, erklärt eventuell Details zur ausgeschriebenen Stelle. Danach geht die Unternehmensvorstellung oft direkt in jenen Teil des Gesprächs über, in dem du (Rück-)Fragen stellen darfst und unbedingt sollst!
Frag nach Teamstrukturen, den spannendsten aktuellen Projekten oder dem Ablauf der Einarbeitungsphase, gehe auf Themen deines Gegenübers ein.
Stelle keine Fragen, die durch Recherche im Vorfeld geklärt sein sollten und vermeide Fragen wie: „Wann kann ich das erste Mal auf Urlaub gehen?“ oder „Kann ich meine Mittagspause im Auto verbringen?“ (Das hat tatsächlich mal jemand gefragt!)
Gut zu wissen: Die richtigen Rückfragen sind die Chance, um mehr über das Unternehmen, die Position und die Herausforderungen zu erfahren. Um zu sehen, ob der Job wirklich zu dir passt. Und sie zeigen den Personalern auch, ob und wie gut du dich auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet hast.
5. Nach dem Gespräch ist vor dem Job – der perfekte Abschluss
Du hast gut performt, dein Gesprächspartner hat zwischendurch sogar zustimmend genickt – großartig! Jetzt aber nicht einfach zurücklehnen. Ein souveräner Abschluss ist nahezu genauso entscheidend wie der erste Eindruck. Bedanke dich also am Ende freundlich und selbstbewusst und zeige noch einmal Interesse an der Stelle, zum Beispiel durch „Vielen Dank für das interessante Gespräch, ich freue mich sehr darauf, von Ihnen zu hören!“ oder „Ich fand es besonders spannend, mehr über Ihre neuen Projekte im Bereich XYZ zu erfahren – ich würde mich sehr freuen, Teil dieses Teams zu werden.“
Gut zu wissen: Ein kurzes professionelles Follow-up per E-Mail ein paar Tage später kann ebenfalls einen positiven Eindruck hinterlassen. Kein Geschwafel, einfach ein paar Sätze, die dein Interesse unterstreichen.
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